LPG Autogasanlagen Wartung und Inspektion für alle Hersteller nach Intervall

Ihr Fahrzeug ist mit einer LPG Autogasanlage ausgestattet? Dann ist es wichtig für Sie zu wissen, dass diese regelmäßig gewartet und inspiziert werden muss, damit Sie weiterhin korrekt funktioniert und Ihre Sicherheit gewährleistet ist. Was Sie noch über Wartung und Inspektion von LPG Autogasanlagen wissen sollten, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Erste Informationen zur LPG Autogasanlage

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, Ihr Fahrzeug mit einer LPG Autogasanlage nachrüsten zu lassen? Das macht sich dann direkt an Ihrem Geldbeutel bemerkbar, denn Sie sparen rund 50 Prozent Kosten ein, wenn Sie Ihren Wagen mit Gas betanken. Von Bedeutung ist allerdings, dass Sie die Gasanlage regelmäßig warten und inspizieren lassen. Eine Autogasanlage sollte deshalb etwa alle 20.000-30.000 Kilometer einer Wartung unterzogen werden, um zu überprüfen, ob sie noch funktionstüchtig ist. Dabei können dann frühzeitig Defekte aufgespürt und die Gasanlage wieder instandgesetzt werden.

Vor der Wartung – was sollte geprüft werden?

Vor der Wartung sollte zunächst eine Probefahrt gemacht werden. Hierbei wird getestet, ob die Autogasanlage sich noch gut umschalten lässt und ob das Fahrzeug „stotterfrei“ fährt. Mit der Hilfe eines Diagnosegeräts wird dann der Fehlerspeicher des Motorsteuergeräts kontrolliert, um bereits im Voraus Fehler und Defekte lokalisieren zu können, die dann bei der Wartung behoben werden. Der Zustand der LPG Autogasanlage kann durch die Adaptionswerte im Hinblick auf die Gemisch-Zusammensetzung ermittelt werden. Hier ergeben sich dann bereits Hinweise zu eventuellen Defekten, die mit dem Motor zusammenhängen können. Anschließend muss der Druck entweichen, damit die Wartung der Anlage in der Werkstatt durchgeführt werden kann.

Welche Komponenten werden im Rahmen der Wartung überprüft?

Viele Kunden bemerken im Laufe der Nutzung ihres Fahrzeugs, dass die Gasanlage stottert oder keine Leistung erbringt. Möglich ist auch, dass die LPG Anlage zurück in den Benzinmodus schaltet. Nun glauben die Kunden, dass der Filter möglicherweise verstopft ist und die Probleme deshalb auftreten. Das ist aber nur in sehr seltenen Fällen so. Die Probleme liegen vielmehr woanders. Nach der Wartung verschwinden diese Probleme in der Regel wieder komplett.

Alter Filter werden bei der Wartung ausgetauscht, sowohl der Gasphasenfilter als auch der Flüssigphasenfilter. Diese sollten durch hochwertige Produkte ersetzt werden, was selbstverständlich auch für alle anderen Komponenten gilt.

Weitere Elemente, die bei der Wartung und Inspektion kontrolliert und gegebenenfalls ausgetauscht werden

In Autogasanlagen befinden sich in der Regel sogenannte „Rails“. Diese werden im Rahmen der Wartung ausgebaut und zerlegt. Danach werden sie vollständig gereinigt. Die Gasschläuche werden ebenfalls geprüft, und zwar dahingehen, ob alle erforderlichen Prüfnummern vorhanden sind. Der Zustand wird ebenfalls kontrolliert. Bei Bedarf müssen sie ausgetauscht werden.

Des Weiteren werden die Schläuche für die Wasserversorgung und die Unterbodenleitungen geprüft. Gibt es Defekte oder auch nur Scheuerstellen, müssen sie ebenfalls ersetzt werden.

Die Kontrolle von Zündkerzen und Zündsystem ist besonders wichtig. Dabei prüfen wir den Zustand der Zündkerzen. Es dürfen keine Zünddurchschläge vorhanden sein. Andernfalls müssen sie unbedingt ersetzt werden. Nur wenn das Zündsystem reibungslos funktioniert, bleibt auch Ihre LPG Autogasanlage weiterhin leistungsfähig. Wenn das Fahrzeug mit Benzin betrieben wird, sind diese Probleme kaum zu bemerken, bei einer Gasanlage jedoch läuft der Motor nicht mehr rund und fängt an zu stottern, wenn die Last hoch und die Drehzahl niedrig sind.

Bei der Wartung sollten nur Zündkerzen verwendet werden, die für LPG Autogasanlagen geeignet sind. Sie sind etwas hochpreisiger, müssen aber erst nach etwa 60.000 Kilometern gewechselt werden.

Abschließende Überprüfungen der LPG Autogasanlage

Nachdem die Wartung beendet ist, muss auch der Gasdruck geprüft werden, und zwar bei laufendem Motor. Bei Bedarf muss auch dieser neu eingestellt werden. Dann ist eine Probefahrt erforderlich. Dabei wird das Gaskennfeld neu ausgerichtet. Diese Aufgaben sollten nur von einem Fachmann mit Erfahrung durchgeführt werden. Am Ende wird das komplette Gassystem auf mögliche Undichtigkeiten kontrolliert.